Bericht des Bezirksvorsitzenden Raimund Fries zum ESU-Kongress vom 23. bis 25. September 2021
25 Jahre Europäische Senioren-Union (ESU)
Das war Anlass für einen außerordentlichen Kongress in Madrid. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 25 Staaten europaweit begingen dieses Jubiläum unter dem Motto „Lasst uns die Zukunft gemeinsam bauen!“
Neben Delegierten der CDU-Senioren nahmen auch drei Vertreter der bayerischen CSU-Senioren-Union (SEN) teil, darunter der niederbayerische SEN-Bezirksvorsitzende und zugleich Stellvertretende Landesvorsitzende Raimund Fries aus Kelheim. Inhaltlicher Schwerpunkt des Kongresses war die Verabschiedung einer Resolution zur „Notwendigkeit von Medien- und Informationskompetenz für alle Altersgruppen“ – ein brennendes Thema, das durch Corona zusätzliche Bedeutung gewonnen hat. Nicht zuletzt deswegen richtet der von den Vereinten Nationen ausgerufene „Internationale Tag der älteren Menschen“ am 1. Oktober den Fokus auf die Altersgruppe der über 60-Jährigen, die weltweit am wenigsten an der digitalen Lebenswirklichkeit teilhat. In Deutschland sind heute etwa neun Millionen Menschen von insgesamt rund 24 Millionen über 60 Jahre noch nicht online. Bei den über 70-Jährigen gelingt es nur einem Viertel, Angebote im Internet für sich zu finden. Somit wird die „digitale Bildung im digitalen Zeitalter“ zu einem besonderen Auftrag an alle europäischen Staaten.
Neben dem massiven Ausbau der technischen Infrastruktur gilt es technische, kognitive und soziale Fertigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln, die es jedem, unabhängig vom Alter, ermöglichen, Medieninhalte zu verstehen, kritisch zu analysieren und zu bewerten. Die ESU fordert daher, europaweit Initiativen zur Gewährleistung der Rechte älterer Menschen auf größtmögliche Teilhabe an den heutigen digitalen Gesellschaften zu ergreifen. „Niemand darf abgehängt werden, weder in ländlichen Regionen noch in städtischen Gebieten“, berichtet Raimund Fries über das Fazit des Kongresses.