mit MdB Ulrich Lange, Vorsitzender der Kommission für Bauen, Verkehr und Infrastruktur der CSU sowie Frau Alexandra Eckert von der BEG (Bayerischer Eisenbahngesellschaft), Abteilungsleiterin Einnahmen, Tarif, Vertrieb.
Folgende Themen wurden eingehend behandelt: Zunehmende Digitalisierung beim Ticketvertrieb der Bahn, die Nutzung des Bahntickets und die Abnahme von DB-Zentren.
Zum Stand Juli 2024 gibt es nur noch 48 DB-Reisezentren in Deutschland, gleichzeitig erfolgt die digitale Zunahme mit 90 Prozent digitalem Ticketverkauf.
Die BEG ist nur für den Nahverkehr zuständig. Trennung besteht zwischen Nah- und Fernverkehr. Der Fernverkehr möchte kompletten Digitalverkehr. Kundenvertriebszentren werden reduziert. An den Bahnhöfen fehlt eine Anlaufstelle für Fragen. Bei einer Umsteigezeit von 4 – 6 Minuten an den Bahnhöfen ist ein Anschluss oft nicht möglich. Hier fehlt eine Ansprechperson.
Über 63 Prozent der über 80-jährigen stehen am „Straßenrand“. Ein Zugang zu Tickets muss auch analog möglich sein. Denn nicht alle Bürger nutzen Digitalverkehr, auch nicht die jüngeren. Das Deutschlandticket gibt es nur digital. Eine Chipkarte gibt es in München und im Umland Münchens wegen des Münchner Verkehrsverbundes.
Eine Lösung wäre, die Chipkarte nicht nur in München in den Verkehr zu bringen und per Post zuzustellen.
Das Deutschlandticket sollte es als Chipkarte geben!
Die Senioren sagen „Ja“ zur Digitalisierung, aber „Nein“ zur Altersdiskriminierung.!
Glückwunsch der Bezirksvorstandschaft an Raimund Fries
zur Verleihung der Gebhard-Glück-Medaille in Silber
Bericht für Landauer Neue Presse und Vilstalbote von Carmen Böhm:
„Wir lassen nicht locker“
Bezirksdelegiertenversammlung der Senioren-Union Niederbayern
Raimund Fries mit der Gebhard-Glück-Medaille in Silber ausgezeichnet
Rund 90 Delegierte aus ganz Niederbayern waren kürzlich angereist, um im Saal des Vilstaler Hofs in Rottersdorf die jährliche Bezirksdelegiertenversammlung abzuhalten. Die Kreisvorsitzende Carmen Böhm aus dem örtlichen Kreisverband Dingolfing-Landau war für die Organisation zuständig. Der Bezirksvorsitzende Raimund Fries durfte zur Versammlung auch den Landesvorsitzenden und Referenten Franz Meyer begrüßen. Meyer blickte in seinen Vortrag „25 Jahre Senioren-Union – Standortbestimmung“ zurück auf die Gründung mit dem ersten Vorsitzenden Gebhard Glück, gefolgt von Dr. Konrad Weckerle und Dr. Thomas Goppel. Seit 2021 fungiert Franz Meyer als Landesvorsitzender. Die Senioren-Union (SEN) ist die stärkste und jüngste Arbeitsgemeinschaft der CSU mit derzeit 12.000 Mitgliedern in 100 Kreisverbänden, in 60 Ortsverbänden und 10 Bezirksverbänden. Ein besonderer Stolz liegt dabei auf 42 Prozent Frauenanteil. Niederbayern mit 12 Kreisverbänden und 2.649 Mitgliedern ist dabei der stärkste Bezirksverband. Meyer erinnerte an die Verdienste der SEN, unter anderem bei der Mütterrente, die auf Druck der SEN zum Großteil umgesetzt werden konnte. Dem Einsatz der SEN ist es auch zu verdanken, dass ein Seniorenmitwirkungsgesetz in Bayern geschaffen werden konnte. Die SEN hat auch aktiv am neuen Grundsatzprogramm der CSU mitgewirkt. Wichtig hier auch – neben anderem – dass die Lebensleistung der älteren Generation wertgeschätzt wird und auch die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben deutlich zum Ausdruck kommt. Bezüglich des Landespflegegeldes, das in Bayern als einzigem Bundesland gezahlt wird, werde sich die SEN einsetzen, dass dies in der neuen Legislaturperiode fortgesetzt wird. Bei der von einer Wirtschaftsweisen in Frage gestellten Witwenrente hat sich die SEN in die bundesweite Diskussion eingeschaltet. Der geplante Führerschein ab 70 wurde von der SEN abgelehnt und vorerst vom EU-Parlament verhindert. Das Wahlrechtsgesetz der Ampelregierung nannte Meyer einen Angriff auf die Demokratie, auf Bayern und die CSU. Meyer nahm auch Stellung zum Gesundheitswesen und Länderfinanzausgleich. Zum Thema Asylrecht forderte er, dass Personen, die in unser Land kommen, sich zu unseren Grundrechten bekennen. In Deutschland gäbe es auch keinen Platz für den radikalen Islam. Er wies darauf hin, dass das christliche Weltbild der Dreh- und Angelpunkt in unserem politischen Verständnis sei. Meyer fasste seine Rede zusammen mit dem Leitmotiv in der SEN, der „3 Vs“: Verantwortung – Verlässlichkeit – Vertrauen.
Der Bezirksvorsitzende Raimund Fries nannte in seinem Arbeitsbericht die Schwerpunkte der SEN. Neben den Klassikern (Rente, Pflege, medizinische Versorgung durch Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser) Mobilität und ÖPNV in Stadt und Land und – nach der pauschalen – Altersdiskriminierung beim Reizthema „Führerschein ab 70“ jetzt beim Ticketverkauf bei der Bahn, der nur noch digital stattfinden soll. Gemeinsam mit Franz Meyer sei er der Meinung, dass der weiteren Entwickung der Digistalisierung und Künstlichen Intelligenz nicht ablehnend, sondern ergebnisoffen begegnet werde, jedoch mit der Anmerkung: Ein „Ja“ zur Digitalisierung, aber ein „Nein“ zur Alterdiskriminierung“. Im Hinblick auf den nächsten Bundestagswahlkampf erklärte Fries, werde der inhaltliche Schulterschluss mit der SEN der CDU vollzogen.
Nach den vorgeschriebenen Regularien trug Schatzmeister Manfred Wimmer den Kassenbericht vor, der von den Kassenprüfern für in Ordnung befunden wurde. Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.
Ein Höhepunkt der Versammlung war die Verleihung der Gebhard-Glück-Medaille in Silber. die einmal jährlich für besondere Verdienste um die Senioren-Union vergeben wird. Heuer einigte sich die Bezirksvorstandschaft einstimmig auf die Verleihung dieser besonderen Auszeichnung an Raimund Fries. Der Landesvorsitzende Franz Meyer würdigte in seiner Laudatio die außergewöhnlichen Verdienste des Bezirksvorsitzenden. Fries nahm das Amt des Bezirksschriftführers von 2009 bis 2013 wahr und ist seit 2013 Bezirksvorsitzender. In zahlreichen weiteren Funktionen stellt Fries seinen Einsatz für die SEN unter Beweis, u.a. als stellvertretender Landesvorsitzender, als Leiter der Arbeitsgruppe Mobilität, als Vertreter der SEN bei Sitzungen der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) und der ESU (Europäische Senioren-Union). Fries hat auch die „10 Gebote“ der SEN für das Europa-Wahlprogramm der CSU formuliert. Franz Meyer durfte Raimund Fries die Medaille und Urkunde mit Dank für alles überreichen.
Neben den Delegierten aus den weiteren Kreisverbänden schlossen sich auch die Delegierten der SEN Dingolfing-Landau dem Dank an und gratulierten Raimund Fries sehr herzlich zu dieser hohen Auszeichnung.
Fries dankte ausdrücklich den Mitgliedern des Bezirksvorstandes für das Eintreten zugunsten der Interessen der Seniorinnen und Senioren mit großem Engagement, Ideenreichtum, Kreativität, Herzblut, Ausdauer und Loyalität. Sein großer Dank galt auch dem Landesvorsitzenden Franz Meyer für die nachhaltige Arbeit im Landesvorstand. Die SEN Niederbayern werde sich auch weiterhin mit Kompetenz und ihrer Expertise in den Landesvorstand einbringen.“
Viele Delegierte aus Niederbayern besuchten die Landesversammlung in Erlangen. MdEP Manfred Weber überzeugte mit einer hervorragenden Rede. Mehrere Grußworte wurden gesprochen, unter anderem mit einer berührenden Rede des EU-Kandidaten Bernd Posselt. Die Gebhard-Glück-Medalle in Gold wurde überreicht durch den Landesvorsitzenden Franz Meyer und durch den ehemaligen Landesvorsitzenden Dr. Thomas Goppel an Franz-Josef Zöller.
Der Landesvorsitzende Franz Meyer formulierte hierzu auch die „Erlanger Erklärung“. Siehe nachstehenden Bericht aus der PNP.